Gerade Anfängerinnen und Perückenneulinge wissen meist nicht, was sich hinter den Fachbegriffen verbirgt. Wir erklären sie euch hier.
Als Kappe wird die Unterkonstruktion bezeichnet, auf der die "Haare" bzw. Fasern befestigt werden. Einfache Modelle haben eine "einfache Kappe" ohne weitere Besonderheiten. Je realistischer eine Perücke aussieht, desto mehr wird in Handarbeit hergestellt. Kappen gibt es in drei Größen, wobei jede Perücke auch über verstellbare Bänder zur Größenanpassung verfügt:
Standard (53-58 cm Kopfumfang), Large (58-60 cm Kopfumfang) und Petite (52-54 cm Kopfumfang).
Als Tresse bezeichnet man ein Band, auf das maschinell Haare oder Fasern aufgenäht werden. Danach werden die Tressen in Lagen auf die Perückenkappe genäht. Dies ist die einfachste und auch günstigste Variante, da kaum Handarbeit benötigt wird.
Tampeln heißen im Englischen "ear tabs" - gemeint sind die Seiten der Perücke, die von den Schläfen bis zu den Ohren gehen. Diese sind innen meist mit Samt oder Velours bezogen und haben biegsame Metallstäbchen im Inneren, wodurch sie an die eigene Kopfform angepasst werden können und nicht abstehen.
Modelle, bei denen der Haaransatz sehr echt aussieht, wenn der Pony aus dem Gesicht getragen wird, haben eine sogenannte "Spitzenfront", "Lace Front" oder auch "Filmansatz" genannt. Bei diesem Teil werden die Fasern von Hand eingeknüpft, was natürlich viel Zeit benötigt und das Modell somit teurer macht. Es gibt einen Standard-Filmansatz, der von Schläfe zu Schläfe geht, und einen "erweiterten Filmansatz", der bis in die Tampeln oder manchmal auch bis zu den Ohren reicht.
Als Monofilament bezeichnet man den handgeknüpften Bereich im Oberkopf einer Perücke. Der Vorteil eines Monofilaments ist, dass man die Haare beliebig scheiteln kann und immer einen sehr echt aussehenden Scheitel hat. Durch das Monofilament kann man die Kopfhaut oder je nachdem die Illusion von Kopfhaut durchsehen, wodurch die Perücke täuschend echt wirkt. Es gibt ein Monofilament-Top sowie auch einen Monofilament-Scheitel, der meist auf der linken Seite sitzt. Beim Monofilament-Scheitel können die Haare dann nur in diesem Bereich gescheitelt werden.
Zusätzlich zum Filmansatz und einem Monofilament-Top gibt es Modelle, die komplett handgeknüpft sind. Dort sind keine Tressen vorhanden. Die Fasern werden alle von Hand an das Netz der Kappe geknüpft. Dies wird ausschließlich in Handarbeit gemacht und ergibt die luxuriöseste und auch teuerste Form einer Perücke. Der Vorteil ist, dass man nie das Netz der Kappe durchsehen kann, also auch bei starkem Wind kann man sich mit einem handgeknüpften Modell ganz sicher fühlen.
In diesem Video erkärt Sarah alle Fachbegriffe und zeigt Beispiele.
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